Rohrbach (adr) Ein Blick zurück auf etliche sportliche und gesellschaftliche Vereinshöhepunkte und die Wahl eines neuen Vorstandes sind bei der Jahreshauptversammlung des SV Fahlenbach im Mittelpunkt gestanden.

Für die kommenden zwei Jahre führt den Sportverein nach den Neuwahlen wieder Martin Weiß als Erster Vorsitzender (58 von 61 gültigen Stimmen). Neu im Amt des Zweiten Vorsitzenden ist nun Stefan Vachal (55 von 62), der auf Roman Neuber folgt.

Schriftführer bleibt Jürgen Fallack und der Hauptkassier ist künftig Harald Hoferer, der damit in die Fußstapfen von Gerhard Mann tritt. Spielleiter der 1. Mannschaft bleibt Michael Seidl, die 2. Mannschaft übernimmt Andreas Westenrieder von Gerhard Mann. Es bleiben wie bisher im Amt der Jugendleiter Alfred Weiß und der Altherrenleiter Helmut Kellermann. Trotz heftigen Werbens hat sich niemand bereitgefunden, als Platzkassier zu fungieren; deshalb wird man jeweils von Fall zu Fall improvisieren müssen. Anwesend und stimmberechtigt waren 63 Mitglieder. Aktuell zählt der Verein insgesamt 403 Mitglieder.

Breiten Raum im Jahresrückblick nahm auch die Trainerfrage ein. Nachdem Herms Noe im vergangenen Jahr nach fünf Niederlagen in Folge nach den Vorrundenspielen entlassen wurde, stellte sich für die Rückrunde übergangsweise Markus Ebner als Trainer zur Verfügung. “Da sich die 1. Mannschaft auf einem Abstiegsplatz befunden hat, konnte sie die letzten fünf Spiele in Folge gewinnen”, so der Erste Vorsitzende Martin Weiß.

Respektable Leistung

Als Ergebnis kam man auf den siebten Platz, “eine respektable Leistung”, meinte Weiß, auf die man stolz sein könne. Die 2. Mannschaft belegte den dritten Platz in der C-Klasse. “Die Aufholjagd war leider nicht mit dem sportlichen Aufstieg gekrönt”, bedauerte der Vorsitzende, “da dann aber die B-Klassen aufgefüllt wurden, durfte die 2. Mannschaft dann doch noch aufsteigen.”

Durch ein Zeitungsinserat habe der Verein schließlich mit Udo Paule einen neuen Trainer gefunden, der den Übungsleiterschein “Fußball” besitze. Paule kenne auch die Gepflogenheiten der niederen Klassen, war Torwarttrainer in Großmehring und DFB-Stützpunkttrainer in Friedrichshofen. “Ihn verpflichten zu können war somit ein Glücksfall”, betonte Weiß. Von einem “grandiosen Saisonendspurt” und “positiver Stimmung trotz Abstieg”, sprachen die Spielleiter Michael Seidl und Gerhard Mann. Als Erfolg, trotz skeptischer Stimmen im Vorfeld, stellte sich die vorjährige 55-Jahr-Feier heraus. “Wer nicht versucht, den Verein oder sich selbst weiter zu entwickeln, wird langfristig gesehen auf der Strecke bleiben”, beschrieb Weiß seine Ambitionen, diese “Zwischenfeier” auszurichten. Wichtig sei der Erhalt des ausgeprägten Gemeinschaftssinns im SV Fahlenbach, der noch generationenlang weitergeführt werden sollte.

Keine Magic-Night mehr

Keine Chance auf eine Neuauflage der Magic-Night Fahlenbach sieht Weiß nach dem Besuch eines Vortrages im Landratsamt zum Thema Versammlungsstättenverordnung: “Nach den derzeitigen Bestimmungen, so stellte sich dort heraus, kann sie nicht mehr durchgeführt werden.”

Nach dem Abschluss einer weiteren Schulung auf Einladung des Bayerischen Landessportverbandes zu Fragen des Vereinsmanagements sieht der Vorsitzende den Verein “sehr gut aufgestellt”, egal ob es Versicherung, Buchhaltung, Übungsleiterfortbildung und viele andere Bereiche im SV Fahlenbach betreffe.

Gerhard Mann übergab mit über 25 000 Euro im Plus eine gut gefüllte Vereinskasse an seinen Nachfolger. Der Kassier betonte, dass “die Mitgliedsbeiträge weiterhin so günstig bleiben sollten wie das bisher der Fall war.” Dies könne jedoch nur mit regelmäßigen zusätzlichen Spenden im Vereinsjahr gelingen. Positiv sei noch zu vermerken, dass die Fotovoltaikanlage in knapp drei Jahren abbezahlt sei und dann Gewinn erziele. Defizite sieht der Jugendleiter Alfred Weiß beim Fußballernachwuchs in bestimmten Altersklassen. “Im Kleinfeld geht es mit 51 Kindern und zehn Trainern drunter und drüber”, so Weiß. Aus diesem Pool käme in etwa sechs Jahren ein Schwung Jugendlicher als Nachwuchsspieler. Aber bis dahin gelte beim SV nicht der Spruch “auf die Jugend kann man bauen”. Rückläufig sei auch die Zahl der Spieler in der Altherrenmannschaft gab deren Leiter, Helmut Kellermann, zu bedenken. Für die kommende Saison rechne er aber bei 26 Spielen mit einem entsprechenden Einsatz der Sportler.

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